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Kapitulation


Definition

Kriegsrecht Handlung, sich für militärisch besiegt zu erklären (Kapitulationen können nur von Kommandanten größerer selbständiger Einheiten unterzeichnen|unterzeichnet werden)
Völkerrecht Vertrag zur Beendigung eines militärischen Konfliktes, in welchem sich ein Vertragspartner den Anordnungen des anderen Vertragspartners unterwerfen|unterwirft
übertr. völlige Aufgabe der eigenen Position in einer Auseinandersetzung
Bedva. in Kapitel einteilen|eingeteilter Vertrag (zum Beispiel über den Dienst als Kapitulant, das heißt als Freiwilliger im Militär)

Herkunft

von französisch capitulation „Verhandlung, Übereinkunft, Vertragsartikel“ im 16. Jahrhundert entlehnt; zum Verb capituler „einen Vertrag verhandeln“; aus gleichbedeutend mittellateinisch capitulare; zu lateinisch caput „Hauptabschnitt, Paragraph, Haupt“ | Literaturnachweis: Duden: Herkunftswörterbuch, Seite 390, Eintrag „kapitulieren“. | Literaturnachweis: Kluge: Etymologisches Wörterbuch Seite 469., vergleiche Kapitel

Beispiele

• Die deutsche Kapitulation im Zweiten Weltkrieg wurde am 08. Mai 1945 unterzeichnet.
• Die bedingungslose Kapitulation ist militärisch die größte Schande.
• „Auch Stalin grollte im Kreml. Denn ihm paßte die Kapitulation der deutschen Heeresgruppe in Italien überhaupt nicht in seine strategischen Überlegungen.“ | Literaturnachweis: Roland Kaltenegger - Operation »Alpenfestung«
• „Die Existenz dieser Gerüchte zeigt, wie konsequent die Siegermächte auch nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands über ihre Nachkriegspläne Stillschweigen bewahren.“ | Literaturnachweis: Hans-Dieter Rutsch - Aus Mechthild wurde Magda
• „Mit der Niederlage und Kapitulation hatte das nichts mehr zu tun.“ | Literaturnachweis: Sebastian Haffner - Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg, Zitat Seite 111. Erstausgabe 1964, hier liegt aber Text der überarbeiteten und erweiterten Ausgabe von 1981 zugrunde.
• „Er ist hier, am vorsorglich verabredeten Ort; bald nach der Kapitulation wurde er aus der Gefangenschaft entlassen.“ | Literaturnachweis: Christian Graf von Krockow - Die Stunde der Frauen , Seite 199. Erstauflage 1988.
• Die Kapitulation ist eine Unterwerfungserklärung.
• „So sehen Prohibitionsbefürworter in Legalisierungsvorschlägen eine Kapitulation vor dem Drogenproblem.“ | Rationale Drogenpolitik in der Demokratie, Karl-Hans Hartwig, Ingo Pies
• „Das Filmverbot wird zur Kapitulation vor den anstürmenden Feinden der Republik.“ | Literaturnachweis: Wilhelm von Sternburg - „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque, Seite 221.
• „Mannschaften, welche nach erfüllter aktiver Dienstpflicht freiwillig im aktiven Heere verbleiben wollen, müssen mit dem betreffenden Truppenteil (Regiment, selbständigen Bataillon) einen schriftlichen Vertrag ( Kapitulation) abschließen, durch welchen sie sich zum Weiterdienen auf bestimmte Zeit — in der Regel auf mindestens ein Jahr — verpflichten“. | Literaturnachweis: Friedrich Rott - Der Dienst im Heere als Militärmusiker
• „Die Einzelheiten der Dienstverpflichtung regelte ein Vertrag ( Kapitulation)“. | Auf kritischer Wallfahrt zwischen Rhein und Weser: Justus Gruners Schriften, Gerd Dethlefs

Charakteristische Wortkombinationen

• bedingungslose Kapitulation ()
• die Kapitulation erklären, die Kapitulation annehmen
• etwas kommt einer Kapitulation gleich, eine Kapitulation vor etwas

Wortbildungen

Kapitulationsbedingung, Kapitulationsbefehl, Kapitulationserklärung, Kapitulationsurkunde, kapitulieren

Worttrennung

Ka·pi·tu·la·ti·on, Plural Ka·pi·tu·la·ti·o·nen


Quelle: Wiktionary
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